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Vorwort
Mit dem Perückenstrauch (Cotinus coggygria) möchte ich meine Serie von Baumprofilen fortsetzen.
Der Perückenstrauch, botanisch auch Cotinus coggygria genannt, ist eine Pflanzenart, die für ihre dekorativen Blütenstände und ihr auffälliges Laub bekannt ist. Hier sind einige interessante Informationen zum Perückenstrauch:
- Blütenstände: Die auffälligen Blütenstände des Perückenstrauchs sehen aus wie wollige, rauchige Wolken, was ihm den alternativen Namen „Rauchstrauch“ einbrachte.
- Laub: Die Blätter des Perückenstrauchs haben im Herbst eine lebendige Herbstfärbung, die von Gelb bis zu intensivem Rot reichen kann.
- Standort: Cotinus coggygria ist an verschiedene Standorte gut anpassbar und bevorzugt sonnige bis halbschattige Plätze. Er ist relativ anspruchslos in Bezug auf den Boden.
- Pflege: Der Perückenstrauch ist pflegeleicht und benötigt nur minimale Pflege, um gut zu gedeihen. Er sollte jedoch regelmäßig beschnitten werden, um die Bildung gesunder Triebe zu fördern.
- Verwendung: Aufgrund seiner dekorativen Blüten und des attraktiven Laubs wird der Perückenstrauch oft in Gärten, Parks und Landschaftsgestaltungen verwendet. Er eignet sich auch gut für die Trockenblumenherstellung.
- Sorten: Es gibt verschiedene Sorten von Cotinus coggygria mit leicht unterschiedlichem Aussehen und Eigenschaften. Beliebte Sorten sind beispielsweise ‚Royal Purple‘ mit dunkelvioletten Blättern oder ‚Golden Spirit‘ mit goldgelbem Laub.
- Verbreitung: Der Perückenstrauch ist in Süd- und Osteuropa sowie in Teilen Asiens heimisch. Er wird jedoch auch in vielen anderen Teilen der Welt als Zierpflanze angebaut.
- Blütezeit: Die charakteristischen Blütenstände des Perückenstrauchs erscheinen im Frühsommer, normalerweise zwischen Mai und Juli, je nach klimatischen Bedingungen und Standort.
- Wuchsform: Cotinus coggygria kann zu einem großen Strauch oder kleinen Baum heranwachsen. Seine Wuchsform ist oft locker und breit, was ihm ein natürliches, leichtes Aussehen verleiht.
- Rauchige Optik: Die Blütenstände des Perückenstrauchs bestehen aus vielen winzigen Blüten mit langen, dünnen Stielen, die zusammen eine federartige oder rauchige Erscheinung erzeugen.
- Winterhärte: Insgesamt ist der Perückenstrauch recht winterhart. In kalten Regionen kann es jedoch vorkommen, dass die oberen Teile der Triebe bei starkem Frost Schaden nehmen.
- Ökologischer Nutzen: Der Perückenstrauch zieht nicht nur Gartenliebhaber an, sondern kann auch Vögel mit seinen Samen und Insekten mit seinen Blüten anlocken, was zu einer ökologisch vielfältigen Umgebung beitragen kann.
- Medizinische Verwendung: In einigen Kulturen wird der Perückenstrauch auch für medizinische Zwecke genutzt. Insbesondere in der Volksmedizin finden Teile der Pflanze Verwendung, beispielsweise gegen Durchfall oder Hautprobleme.
- Pflegetipps: Um einen gesunden Perückenstrauch zu fördern, ist es ratsam, ihn regelmäßig zu gießen, besonders in trockenen Perioden, und ihn nach Bedarf zu beschneiden, um die gewünschte Form zu erhalten.
- Der Perückenstrauch ist also nicht nur eine ästhetisch ansprechende Pflanze, sondern hat auch interessante ökologische und kulturelle Aspekte.
Perückenstrauch und Bonsai, passt das?
Der Perückenstrauch (Cotinus coggygria) wird normalerweise nicht als klassische Bonsaipflanze betrachtet, da er naturgemäß zu einem größeren Strauch oder Baum heranwächst. Bonsai bezieht sich auf die Kunst, kleine Bäume oder Sträucher in kleinen Containern zu kultivieren und zu formen, um eine miniaturelle, ästhetisch ansprechende Version eines ausgewachsenen Baumes zu schaffen.
Allerdings ist es theoretisch möglich, einen Perückenstrauch als Bonsai zu gestalten, wenn man bestimmte Faktoren berücksichtigt:
- Pflanzengröße: Da Perückensträucher normalerweise recht groß werden können, ist es wichtig, eine kleinere oder Zwergsorte auszuwählen, die besser für den begrenzten Raum eines Bonsaicontainers geeignet ist.
- Beschnitt: Regelmäßiger und gezielter Beschnitt ist entscheidend, um die Größe der Pflanze zu kontrollieren und die gewünschte Bonsai-Form zu erreichen. Der Beschnitt sollte im Frühling oder Spätherbst erfolgen, um das Wachstum zu steuern.
- Schale: Eine geeignetee Bonsaischale mit Ablauflöchern ist notwendig, um sicherzustellen, dass das Wasser abfließen kann und die Wurzeln nicht verfaulen.
- Substrat: Die Verwendung des richtigen Bonsai-Substrats ist wichtig, um die Drainage zu fördern und die Wurzeln mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen.
- Pflege: Bonsai erfordert spezielle Pflege, einschließlich regelmäßigem Gießen, Düngen und gelegentlichem Umtopfen, um sicherzustellen, dass die Pflanze gesund bleibt.
- Wurzelschnitt: Beim Gestalten eines Bonsai ist es wichtig, die Wurzeln zu kontrollieren. Ein periodischer Wurzelschnitt hilft, das Wachstum zu steuern und die Gesundheit der Pflanze zu fördern. Dies sollte normalerweise während des Umtopfens erfolgen.
- Drahten: Drahten ist eine Technik, die bei der Formgebung von Bonsai verwendet wird. Du kannst Drähte vorsichtig um die Äste und Zweige legen, um die gewünschte Form zu erreichen. Stelle sicher, dass die Drähte nicht in die Rinde einschneiden, indem du sie regelmäßig überprüfst.
- Bonsai-Stile: Es gibt verschiedene Bonsai-Stile, darunter den aufrechten Stil, den geneigten Stil, den windgebeugten Stil usw. Du kannst einen Stil wählen, der zu deinem ästhetischen Geschmack und der natürlichen Wuchsform des Perückenstrauchs passt.
- Winterpflege: Bonsai erfordert im Winter besondere Aufmerksamkeit, insbesondere wenn du in einem kalten Klima lebst. Der Bonsai-Container kann empfindlicher gegenüber Frost sein, also schütze den Wurzelballen vor extremer Kälte.
- Geduld: Die Gestaltung eines Bonsai erfordert Zeit und Geduld. Die Pflanze wird sich über Jahre hinweg entwickeln, und es ist wichtig, die Fortschritte zu beobachten und kontinuierlich die Form anzupassen.
Mehr zum Perückenstrauch >>HIER<<
Eine kleine Bilderauswahl zum Perückenstrauch
Gruß – Gernot aka Bonsai-Treff aus Müggelheim (Berlin-Köpenick)
externer Link
Alle Baumprofile in absteigender Reihenfolge ihres Erscheinens => HIER
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