Besser gut kopiert, als schlecht selbst erdacht? – ein Versuch (Part I)

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Lesedauer 2 Minuten

Vor Kurzem entdeckte ich einen, mir bis dahin völlig unbekannten, deutschsprachigen YouTube (YT) Kanal (Bonsai Recut), der im Dezember 2022 an den Start gegangen ist.

Dieser Bonsaianer und nun auch YouTube Creator, hat eine Art der Präsentation, die mich sehr an einen englischen Kanal (Bonsai Releaf) erinnerte.

Dieser ruhige und völlig unaufgeregte Stil hat mich gleich angesprochen und so schaute ich mir alle seiner Videos in einem Rutsch an. Das ging relativ schnell, da er, wie oben bereits gesagt, erst vor Kurzem begonnen hat, seine Fähigkeiten und seine Herangehensweise einem breiten Publikum zu zeigen.

Eines seiner Videos hatte allerdings mein besonderes Interesse geweckt.

Diese Landschaftsgestaltung war mal so ganz was Anderes. Bei ihm ist das ein Stück Heimat, die er, meiner Meinung nach, perfekt nachgestaltet und nach Hause geholt hat.

Nach zweimaligem Angucken stellte ich mir die Frage, ob ich mir vorstellen könnte, einen ähnlichen „Nachbau“ zuzutrauen.

Bevor ich für mir diese Frage final beantworten konnte, galt es herauszufinden, ob ich überhaupt solche Tempelhäuser, ohne großen Aufwand, bekommen könnte.

Meine Recherche brachte mich in Richtung Aquaristik und deren „Unterwasser-Zubehör, da ich dort schon früher so allerlei Ruinen und Totenköpfe für die Unterwasserwelt gesehen hatte.

Lange Rede … nach etwas Suchen stieß ich auf genau diese Tempelanlagen. Nun waren noch zwei Fragen zu klären. Wo gibt es solch eine (Wald)Schale und wo die Bäume, die auch in dieses Ambiente passen.

Die Schale war für mich jetzt nicht Prio 1 – irgendwo wird es die schon geben. Zuerst wollte ich die „Bauwerke“ in den Händen halten, um dann genau die in Frage kommende Schale (Breite x Länge x Höhe) auszusuchen. Also kaufte ich sofort die Gebäude für die Tempelanlage.

Zu guter Letzt musste ich mich mit der Beschaffung der Bäume, hier bevorzugt Ficus Benjamini oder Ficus Microcarpa (ohne Ginseng 😉 ) auseinandersetzen.

Da ich eher der Bonsai-Outdoor-Man bin, hatte ich natürlich keinen Vorrat an geeigneten Exemplaren am „Start“. Aus diesem Grund „verging“ ich mich gleich mal an meinen alten Ficus, lichtete aus und begann somit sicherheitshalber mit der eigenen „Stecklingsproduktion.

Da mir klar war, dass diese etwaigen Stecklinge nicht der Weisheit letzter Schluss waren, besuchte ich „zur Sicherheit“ noch meinen Lieblingspflanzenmarkt, um nach „erwachseneren“ will sagen passenderen Bäumen Ausschau zu halten.

Wie immer, wenn ich nach etwas Speziellen suche, schnappe ich mir gleich Jemanden mit Beratungs- und Fachkompetenz, denn ich habe keine Lust auf ein planloses Gesuche und lasse mich daher lieber zielgenau führen. Meine Idee der direkten Führung hatte sich ausgezahlt und zack, lag meine Beute im Einkaufskorb. Natürlich sind die Blätter noch viel zu groß, aber damit habe ich jahrelange Erfahrung bei meinem „Alten“, denn seine Blätter habe ich über die Jahre, durch häufigen Blattschnitt auch klein bekommen.

Zu Hause angekommen, habe ich die Bäume schon mal leicht ausgeputzt und in den Seiten gekürzt.

Jetzt heißt es erst einmal warten, bis alle „Ingredienzen“ parat sind, denn es fehlen jetzt noch:

  • die Lieferung der Gebäude
  • die Schale, eventuell auch erst einmal eine Alternative (Anzuchtschale etc.)
  • kleine flache Steine (der spätere Weg zum Eingangstor)

Nun ja, jetzt wisst Ihr auch, warum das der Part I ist, denn dann wird es sicherlich auch einen Part II geben. Bleibt also gespannt, denn ich bin es alle Male, ob ich im Geringsten an das Original heranreichen werde. Mühe werde mir auf alle Fälle geben, aber wie hieß es früher in der Werbung immer so schön: „Mühe alleine genügt nicht ….“ 😉

Erwartungsfrohe Grüße – Gernot aka Bonsai-Treff

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Die Story


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3 comments

  1. Hey Gernot
    Spannendes Projekt, was du dir da ausgesucht hast. Aber das scheint gut zu werden 😊👍🏻
    Auf jeden Fall werde ich mir mal die „Vorlagen“ dazu anschauen, damit ich dann bei Part II den finalen Vergleich ziehen kann 😉
    Beste Grüsse

  2. Hallöchen Gernot,
    das ist so etwas was mich am Aquascapen so gecacht hat. Dschungellandschaften unter Wasser nachbauen. Ganz gefährliches Hobby 😁🙈. Ich hab zu aktiven Zeit alleine für Steine 450€ bezahlt um genau die Vorstellung umzusetzen die man hatte. Damals Heer der Ringe 😅. Bin gespannt . Und da gibt es auch ähnlichr Sache wo sie einen Tempel komplett nachgebaut habe und diesen dann bepflanzt. Also eins muss man den Asiaten lassen da haben die in allen Belangen echt was drauf.

    1. Hi Stefan, Danke für Dein Feedback. Ich bleibe (erst einmal) über dem Wasser 😉 und das wird spannend (und „kostenintensiv“) genug (Thema finale Schale). Auch müsste ich jetzt mal kurz an die Küste fahren, um so‘ne „Flippensteine“ (ganz flache kleine Steine für die „Zuwegung“ zum Tempel) zu sammeln 😉 hat aber auch noch Zeit, denn die „Straßenbauarbeiten“ können auch noch später (nach dem Ostseetripp Anfang Juni) gemacht werden.
      Bis dahin – Gruß aus Berlin nach Berlin

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