Überraschung am Abend…

Getting your Trinity Audio player ready...
Lesedauer 2 Minuten

… manchmal eben nicht labend.

Es geschah am gestrigen Abend, nicht im TV, alle interessanten Youtube-Videos waren geschaut, da setzt der Bonsai-Nerd gerne noch einmal sein Stirnlampe auf das schüttere Haupt, um irgendwas an irgendeinen Baum zu machen.

Da fiel mein Blick auf meinen Birken-Ahorn-Mix an/in Weinrebe, um eigentlich nur die losen Blätter der Birke zu entfernen. Ich hob die Schale auf den Drehteller und „schnippte“ quasi alle Blätter vom Baum.

Die „OP“ war eigentlich schon zu Ende. Wie immer machte ich noch kurz einen 360er, um mir zum guten Schluss noch einmal einen Gesamt(um)blick zu verschaffen.

Ich weiß auch nicht mehr genau, was mich da eigentlich „geritten“ hat, auf der einen Seite mit der Spitze der Schere ins Holz zu stechen. Was dann geschah, lies meine weitere Abendgestaltung in eine andere Richtung laufen.

Der erwartete Widerstand fand nicht wirklich stand, stattdessen sackte die Scherenspitze „butterweich“ ins Rebholz.

OK, ich hatte scheinbar gerade die Büchse der Pandora geöffnet. Ich wechselte augenblicklich das Werkzeug und „forschte“ nun nach den ersten wirklichen festen Bestandteilen des Rebstocks.

Ich mache es kurz, die Grabungen zogen sich hin und dass im besten Wortsinn.

Fazit: die gesamte Seite war komplett morsch. Ich wunderte mich, warum es am Ende nur die eine Seite betraf. Nun gut – ist dann eben so.

Ich schälte alles „Faule“ heraus, arbeitete zur Sicherheit mit der Drahtbürste nach und begann danach auch sofort mit dem ersten „Anstrich“ von Holzhärter.

Alles weitere dann morgen bei Tageslicht.

interner Link

The day after

Der erste Blick mit mehr Lux, ließ Hoffnung in mir aufsteigen und so wiederholte ich die Holzhärterprozedur (mit der jeweiligen Trocknungsphase) noch drei Mal.

Natürlich weiß ich, dass ich die Fäulnis nicht für immer „bekämpfen“ kann, dennoch gilt auch hier das Motto: „nichts ist für die Ewigkeit“, aber ein bisschen Ewigkeit erhalten, wäre schon schön und ist dann auch spannend.

Finalisieren werde ich das Ganze noch mit einer Schicht Epoxidharz, wenn er dann für mich verfügbar ist (bestellt und soll nächste Woche kommen). Ich werde Epoxidharz noch mit einem Topic (on the top) aus Asche und Kohlenstaub „veredeln“, damit die Rebe nicht wie eine Speckschwarte glänzt. 😉

Für hier und heute ist m. E. alles getan und ich bin mit dem aktuellem Ergebnis ganz zufrieden. Wie heißt es immer so schön: „Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere“ – und/oder … auch etwas Neues/Anderes kann entstehen, so jedenfalls meine Sichtweise.

Bis die Tage – Gruß vom Bonsai-Nerd Gernot



Update 27.10.2022 nach der Epoxidharz Behandlung (mit Asche/Kohle)

Views: 9

Kommentar verfassen