Baumprofil – Urweltmammutbaum

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Lesedauer 4 Minuten

Vorwort

Mit dem Urweltmammutbaum (Metasequoia glyptostroboides) möchte ich meine Serie von Baumprofilen fortsetzen.

Sidekick, weil oft verwechselt: Unterschiede zwischen Urweltmammutbaum (Metasequoia glyptostroboides), Sumpfzypresse (Taxodium distichum) und Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum) im unteren Teil des Blogs >>HIER<<


  • Entdeckung und Geschichte: Metasequoia glyptostroboides wurde erst im Jahr 1941 in China entdeckt. Zuvor wurde es nur durch fossile Überreste bekannt, und man glaubte, dass es ausgestorben sei. Die Entdeckung lebender Bäume in einem abgelegenen Teil Chinas war eine bedeutende botanische Entdeckung und ist in den Provinzen Hubei, Hunan und Sichuan beheimatet.Es wurde auch außerhalb Chinas eingeführt und in verschiedenen Teilen der Welt, einschließlich Nordamerika und Europa, angepflanzt.
  • Merkmale: Der Urweltmammutbaum ist ein sommergrüner Nadelbaum mit schuppenförmigen Blättern, die im Herbst eine charakteristische kupferrote Färbung annehmen, bevor sie abfallen.
  • Wachstum: Die Bäume können beträchtliche Höhen erreichen und haben eine konische Wuchsform.
  • Verbreitung: Natürlich kommt der Urweltmammutbaum in bestimmten Regionen Chinas vor, insbesondere in feuchten und sumpfigen Gebieten.
  • Kultivierung: Aufgrund seiner Seltenheit und seines dekorativen Aussehens wurde der Urweltmammutbaum auch außerhalb Chinas in Gärten und Parks angepflanzt.
  • Holznutzung: Das Holz des Urweltmammutbaums hat aufgrund seiner geringen Verbreitung und anderer Eigenschaften keine große wirtschaftliche Bedeutung.
  • Wachstum und Lebensdauer: Der Baum kann beeindruckende Höhen von 30 bis 40 Metern erreichen. Er ist bekannt für sein schnelles Wachstum in den ersten Jahren. Die Lebensdauer des Urweltmammutbaums beträgt mehrere hundert Jahre.
  • Blätter: Die schuppenförmigen Blätter sind wechselständig angeordnet und haben eine frische grüne Farbe im Sommer. Im Herbst nehmen sie eine auffällige rote Färbung an, was zu einem spektakulären Herbstbild führt, bevor sie abfallen.
  • Anpassung an feuchte Umgebungen: Der Urweltmammutbaum zeigt eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an feuchte Standorte und sumpfige Böden. Er kann auch in Überschwemmungsgebieten gedeihen.
  • Erhaltung: Obwohl der Urweltmammutbaum nicht mehr als gefährdet gilt, gibt es Bemühungen, seine Erhaltung sicherzustellen und genetische Vielfalt durch gezielte Anpflanzungen zu fördern.

Es handelt sich also um eine interessante Baumart mit einer faszinierenden Geschichte, die durch ihre Entdeckung in der modernen Zeit einen besonderen Stellenwert in der botanischen Welt erlangt hat.

Urweltmammutbaum und Bonsai, passt das?

Ja, der Urweltmammutbaum (Metasequoia glyptostroboides) kann durchaus als Bonsai verwendet werden. Der Urweltmammutbaum eignet sich gut für die Bonsai-Gestaltung aus verschiedenen Gründen:

  • Blattgröße: Die schuppenförmigen Blätter des Urweltmammutbaums sind relativ klein, was sie für die Bonsai-Gestaltung gut geeignet macht. Kleinere Blätter tragen dazu bei, dass der Bonsai im Miniaturformat authentisch aussieht.
  • Wachstumsgeschwindigkeit: Der Urweltmammutbaum zeigt in seinen ersten Jahren ein schnelles Wachstum, was für die Entwicklung eines Bonsai-Baums von Vorteil ist. Sie können das Wachstum steuern und die Form des Baums beeinflussen.
  • Herbstfärbung: Die Herbstfärbung des Urweltmammutbaums ist spektakulär und kann einen interessanten visuellen Effekt in einem Bonsai-Display bieten.
  • Regelmäßiges Beschneiden: Bonsai-Bäume erfordern regelmäßiges Beschneiden, um ihre Form zu erhalten und das Wachstum zu steuern. Der Urweltmammutbaum reagiert gut auf das Beschneiden.
  • Bodenmischung: Eine gut durchlässige Bonsai-Erde ist wichtig, um eine gute Drainage und Wurzelentwicklung zu gewährleisten.
  • Bewässerung: Die Bewässerung sollte kontrolliert erfolgen, um die Bedürfnisse des Bonsai-Baums zu erfüllen. Der Boden sollte nicht dauerhaft nass sein.
  • Standort: Der Urweltmammutbaum benötigt viel Sonnenlicht. Stellen Sie den Bonsai also an einen sonnigen Standort.
  • Bonsai-Stil: Wählen Sie einen Bonsai-Stil, der zum Charakter des Urweltmammutbaums passt. Die verschiedenen Stile umfassen beispielsweise den aufrechten Stil (formaler aufrechter Stil oder informaler aufrechter Stil), den geneigten Stil oder den kaskadenförmigen Stil.
  • Wurzelpflege: Die Wurzeln des Urweltmammutbaums sollten regelmäßig überprüft und bei Bedarf beschnitten werden. Dies fördert die Entwicklung eines kompakten Wurzelsystems im begrenzten Raum des Bonsai-Topfes.
  • Drahten: Drahten Sie die Zweige im Frühjahr, um die Form des Baums zu gestalten. Verwenden Sie dabei vorsichtig Draht, um die Zweige in die gewünschte Position zu bringen. Achten Sie darauf, den Draht nicht zu lange zu lassen, da er schnell das Wachstum des Baums überholen kann.
  • Überwinterung: Der Urweltmammutbaum ist winterhart, aber bei extremen Frostbedingungen kann ein Schutz erforderlich sein. Stellen Sie sicher, dass Ihr Bonsai gut geschützt ist, wenn er im Freien überwintert.
  • Düngung: Düngen Sie Ihren Urweltmammutbaum regelmäßig während der Wachstumsperiode. Verwenden Sie einen ausgewogenen Bonsai-Dünger, um sicherzustellen, dass der Baum alle notwendigen Nährstoffe erhält.
  • Repotting (Umtopfen): Bonsai-Bäume sollten alle paar Jahre in einen größeren Topf umgetopft werden, um die Gesundheit der Wurzeln zu fördern. Dies ermöglicht auch die Kontrolle über das Wurzelwachstum und die Bodenqualität.

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Eine kleine Bilderauswahl meiner Urweltmammutbäume

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Nachklapp, weil oft verwechselt wird : Unterschiede zwischen Urweltmammutbaum (Metasequoia glyptostroboides), Sumpfzypresse (Taxodium distichum) und Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum)

Die Urweltmammutbäume (Metasequoia glyptostroboides), Sumpfzypressen (Taxodium distichum) und Riesenmammutbäume (Sequoiadendron giganteum) sind alles Nadelbäume, aber sie gehören zu verschiedenen Gattungen und haben einige deutliche Unterschiede. Hier sind einige Merkmale, die sie voneinander unterscheiden:

  1. Herkunft:
  • Urweltmammutbaum (Metasequoia glyptostroboides): Ursprünglich in China beheimatet, wird er auch als „lebendes Fossil“ bezeichnet, da er lange Zeit nur als Fossil bekannt war, bevor er lebend entdeckt wurde.
  • Sumpfzypresse (Taxodium distichum): In den südlichen Vereinigten Staaten heimisch, kommt sie in feuchten oder sumpfigen Gebieten vor, wie zum Beispiel in den Sümpfen von Louisiana.
  • Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum): Heimisch in den westlichen USA, insbesondere in den Sierra Nevada Mountains in Kalifornien.
  1. Blattform und Anordnung:
  • Urweltmammutbaum: Die Nadeln sind gegenständig angeordnet und haben eine fächerförmige Struktur, ähnlich der von Eiben.
  • Sumpfzypresse: Die Nadeln sind schraubig-zweizeilig an Langtrieben angeordnet und haben eine weiche federartige Struktur.
  • Riesenmammutbaum: Die Nadeln sind spiralig angeordnet, aber im Vergleich zu den anderen beiden Arten sind sie länglich und nadelförmig.
  • Zapfen:
  • Urweltmammutbaum: Die Zapfen sind klein, etwa 1 bis 1,5 cm groß.
  • Sumpfzypresse: Die Zapfen sind klein und eiförmig.
  • Riesenmammutbaum: Die Zapfen sind größer im Vergleich zu den anderen beiden Arten, oft über 5 cm groß.
  • Habitatpräferenzen:
  • Urweltmammutbaum: Gedeiht in gemäßigten Klimazonen, toleriert jedoch auch unterschiedliche Bedingungen.
  • Sumpfzypresse: Bevorzugt feuchte oder sumpfige Gebiete, kann aber auch in anderen Böden überleben.
  • Riesenmammutbaum: Gedeiht in höheren Gebirgsregionen mit kühlerem Klima.
  • Baumgröße:
  • Urweltmammutbaum: Mittelgroßer Baum, typischerweise nicht so groß wie die anderen beiden Arten.
  • Sumpfzypresse: Kann mittelgroß bis groß werden, abhängig von den Wachstumsbedingungen.
  • Riesenmammutbaum: Einer der größten Bäume der Welt, mit einigen Exemplaren, die mehrere Hundert Fuß hoch werden können.

Diese Unterschiede machen die drei Arten einzigartig und gut an ihre jeweiligen Lebensräume angepasst.

Gruß – Gernot aka Bonsai-Treff aus Müggelheim (Berlin-Köpenick)

externer Link

Alle Baumprofile in absteigender Reihenfolge ihres Erscheinens => HIER

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