im Bonsai-Kontext bedeutet Mulchen, die Oberfläche des Substrats (Bonsai-Erde) mit einer dünnen Schicht organischen oder mineralischen Materials zu bedecken. Es ist ein Pflegeschritt, der mehrere Vorteile für den Baum hat.
Hier sind die wichtigsten Punkte:
- Schutz des Bodens
• Mulch schützt die Erde vor zu starkem Austrocknen durch Sonne oder Wind.
• Er verhindert das schnelle Auswaschen von Nährstoffen bei Regen. - Feuchtigkeitsspeicherung
• Der Boden bleibt länger feucht, was besonders bei Bonsai in flachen Schalen wichtig ist.
• Reduziert die Häufigkeit des Gießens. - Unkrautunterdrückung
• Eine Mulchschicht verhindert das Wachstum von unerwünschten Pflanzen in der Bonsai-Schale. - Bodenleben
• Organischer Mulch (z. B. Pinienrinde, Kokosfasern, Laub) zersetzt sich langsam und liefert Mikroorganismen Nährstoffe, die die Bodenqualität verbessern. - Ästhetik
• Mulch kann das Erscheinungsbild der Bonsai-Schale harmonischer wirken lassen.
Typische Materialien:
• Organisch: Rindenmulch, Pinienrinde, Kokosfasern, Laub
• Mineralisch: Kies, Lava, Akadama (besonders bei japanischen Bonsai)
💡 Tipp: Beim Bonsai-Mulchen sollte die Schicht dünn sein (meist 0,5–2 cm), damit Wasser weiterhin gut in den Wurzelballen eindringen kann. Zu dickes Mulchen kann Staunässe fördern.
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