Mulchen

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im Bonsai-Kontext bedeutet Mulchen, die Oberfläche des Substrats (Bonsai-Erde) mit einer dünnen Schicht organischen oder mineralischen Materials zu bedecken. Es ist ein Pflegeschritt, der mehrere Vorteile für den Baum hat.

Hier sind die wichtigsten Punkte:

  1. Schutz des Bodens
    • Mulch schützt die Erde vor zu starkem Austrocknen durch Sonne oder Wind.
    • Er verhindert das schnelle Auswaschen von Nährstoffen bei Regen.
  2. Feuchtigkeitsspeicherung
    • Der Boden bleibt länger feucht, was besonders bei Bonsai in flachen Schalen wichtig ist.
    • Reduziert die Häufigkeit des Gießens.
  3. Unkrautunterdrückung
    • Eine Mulchschicht verhindert das Wachstum von unerwünschten Pflanzen in der Bonsai-Schale.
  4. Bodenleben
    • Organischer Mulch (z. B. Pinienrinde, Kokosfasern, Laub) zersetzt sich langsam und liefert Mikroorganismen Nährstoffe, die die Bodenqualität verbessern.
  5. Ästhetik
    • Mulch kann das Erscheinungsbild der Bonsai-Schale harmonischer wirken lassen.

Typische Materialien:
• Organisch: Rindenmulch, Pinienrinde, Kokosfasern, Laub
• Mineralisch: Kies, Lava, Akadama (besonders bei japanischen Bonsai)

💡 Tipp: Beim Bonsai-Mulchen sollte die Schicht dünn sein (meist 0,5–2 cm), damit Wasser weiterhin gut in den Wurzelballen eindringen kann. Zu dickes Mulchen kann Staunässe fördern.

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