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Gernot aka Bonsai-Treff aktualisiert.
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04.10.25 um 17:20 Uhr #39508
Gernot aka Bonsai-Treff
AdministratorEine Zelkove ist ein Baum aus der Familie der Ulmengewächse (Ulmaceae), eng verwandt mit den Ulmen. Sie ist vor allem für ihre dekorative Wuchsform und ihre Robustheit bekannt. Zelkoven werden häufig als Straßen- oder Parkbäume verwendet, weil sie stadtklimafest sind und wenig anfällig für Krankheiten wie die Ulmenkrankheit (Ophiostoma-Ulmenfäule) sind.
Hier sind die wichtigsten Merkmale:
• Laub: sommergrün, wechselständig, gezähnt, oft asymmetrisch an der Basis.
• Rinde: grau-braun, oft rissig oder schuppig.
• Blüten: klein, unscheinbar, unscheinbar grünlich, erscheinen vor dem Blattaustrieb.
• Früchte: kleine, flache, scheibenförmige Nüsschen mit Rand, windverbreitet.
• Wuchs: breitkronig, meist hoch wachsend, einige Arten können sehr alt werden.Bekannte Arten der Gattung Zelkova:
Es gibt etwa 6–8 Arten, die hauptsächlich in Asien vorkommen:
1. Zelkova serrata – Japanische Zelkove
• Herkunft: Japan, Korea, Ostchina
• Verwendung: Straßen- und Parkbaum
• Besonderheit: sehr frosthart, schönes Herbstlaub
2. Zelkova carpinifolia – Kaukasus-Zelkove
• Herkunft: Kaukasus, Nordiran
• Besonderheit: winterhart, großwüchsig, Schattenbaum
3. Zelkova schneideriana – Schneider-Zelkove
• Herkunft: China
• Besonderheit: schnellwachsend, häufig in Parks
4. Zelkova sinica – Chinesische Zelkove
• Herkunft: China
• Besonderheit: weniger bekannt, dekorativ
5. Zelkova abelicea – Kreta-Zelkove
• Herkunft: Kreta (Griechenland)
• Besonderheit: selten, gilt als gefährdet
6. Zelkova sicula – Sizilien-Zelkove
• Herkunft: Sizilien
• Besonderheit: sehr selten, lokal begrenztDie bekannteste und am häufigsten angepflanzte Art in Mitteleuropa ist die Zelkova serrata.
Ja, die Pflege von Zelkoven ist insgesamt relativ unkompliziert, aber es gibt leichte Unterschiede je nach Art. Ich fasse es jahreszeitlich geordnet zusammen und gehe auf Unterschiede ein.
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- Frühjahr (März–Mai)
• Standort & Licht: Zelkoven bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte. Vollschatten vertragen sie nicht so gut.
• Gießen: Nach dem Austrieb regelmäßig mäßig gießen, besonders bei jungen Bäumen. Ältere Bäume kommen meist mit Regen aus.
• Düngen: Langzeitdünger (z. B. für Laubbäume) kann im Frühling ausgebracht werden, ca. 20–30 g pro m².
• Schneiden: Bei Bedarf kann ein Formschnitt oder das Entfernen toter Äste erfolgen. Wichtig: Zelkoven vertragen Schnitt sehr gut, aber radikale Rückschnitte im Frühjahr vermeiden, da sie den Saftfluss stören.
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- Sommer (Juni–August)
• Gießen: Besonders bei Trockenperioden regelmäßig gießen, tief, damit die Wurzeln angeregt werden.
• Mulchen: Eine Mulchschicht um den Stamm (5–10 cm) hilft, Feuchtigkeit zu speichern und Unkraut zu reduzieren.
• Kontrolle auf Krankheiten: Zelkoven sind relativ resistent, aber gelegentlich können Blattläuse oder Pilzflecken auftreten. Bei Befall gezielt behandeln.
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- Herbst (September–November)
• Herbstlaub: Laub kann liegen bleiben oder gesammelt werden; es ist nicht unbedingt notwendig, da Zelkoven robust sind.
• Düngen: Kein Dünger mehr notwendig, da der Baum sich auf den Winter vorbereitet.
• Schnitt: Nur leichte Korrekturen vor dem Winter, größere Schnitte besser auf das Frühjahr verschieben.
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- Winter (Dezember–Februar)
• Frostschutz: Junge Zelkoven können in extrem kalten Regionen etwas Winterschutz (z. B. Baumwollvlies) vertragen.
• Schneelast: Breite Kronen können Schnee ansammeln; bei sehr schweren Schneelasten vorsichtig abschütteln.
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Unterschiede bei den Arten
Art Winterhärte Schnittverträglichkeit Besonderheiten
Z. serrata gut, bis -25 °C sehr gut Häufigste Art, schnell wachsend
Z. carpinifolia sehr gut, bis -30 °C gut Große Bäume, Schattenbaum geeignet
Z. schneideriana mäßig, bis -20 °C gut Schnelles Wachstum, weniger frosthart
Z. sinica mäßig gut Weniger verbreitet
Z. abelicea gering mäßig Empfindlich, nur geschützte Standorte
Z. sicula gering mäßig Sehr selten, frostempfindlichZusammenfassung:
• Zelkoven sind pflegeleicht, robust und wenig anfällig für Krankheiten.
• Wichtige Punkte sind regelmäßiges Gießen bei Trockenheit, Schnitt im Frühjahr, Düngung im Frühling.
• Unterschiede: Arten aus mediterranen oder südeuropäischen Regionen (Z. abelicea, Z. sicula) sind empfindlicher gegenüber Frost und Trockenheit.-
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Gernot aka Bonsai-Treff.
- Frühjahr (März–Mai)
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