Baumprofil – Japanischer Zwergschneeball

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Lesedauer 3 Minuten

Vorwort

Mit dem Japanischer Zwergschneeball möchte ich meine Serie von Baumprofilen fortsetzen.


Der japanische Zwergschneeball, wissenschaftlich bekannt als Viburnum plicatum var. tomentosum ‚Mariesii‘, ist eine beliebte Zierpflanze, die in Gärten weltweit angebaut wird. Hier sind einige Merkmale und Informationen zu dieser Pflanze:

  • Aussehen:Der Japanische Zwergschneeball ist ein laubabwerfender Strauch, der eine kompakte, kugelförmige Form hat. Die Blätter sind oval, gezahnt und grün. Im Frühling zeigt die Pflanze auffällige, flache, weiße Blüten in schirmartigen Strukturen.
  • Blüten: Die Blüten des Japanischen Zwergschneeballs sind sterile, schneeballähnliche Blütenstände, die oft als „Zierkugeln“ beschrieben werden. Die Blüten können einen Durchmesser von etwa 5-10 cm haben und erscheinen im Frühling.
  • Standort und Pflege: Der Zwergschneeball gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Der Boden sollte gut durchlässig und humusreich sein. Es ist wichtig, die Pflanze ausreichend zu gießen, besonders während längerer Trockenperioden.
  • Wachstum und Größe: Die Pflanze kann eine Höhe von etwa 1,5 bis 2,5 Metern erreichen und bildet eine gleichmäßige, abgerundete Krone. Ein regelmäßiger Rückschnitt kann dazu beitragen, die Form zu erhalten und die Blütenproduktion zu fördern.
  • Herbstfärbung: Im Herbst zeigt der Japanische Zwergschneeball oft eine attraktive Herbstfärbung, die von rötlich über orange bis hin zu purpurrot reichen kann.
  • Verwendung: Der Japanische Zwergschneeball eignet sich gut als Ziergehölz in Gärten, Parks und Landschaftsgestaltungen. Er kann auch in Gruppen oder als Solitärpflanze angebaut werden.
  • Winterhärte: Diese Pflanze ist in der Regel winterhart, was bedeutet, dass sie niedrige Temperaturen gut überstehen kann.
  • Früchte: Nach der Blütezeit bilden sich bei einigen Sorten des Japanischen Zwergschneeballs kleine rote Beeren. Diese können den Strauch zusätzlich schmücken, sind jedoch nicht für den Verzehr durch Menschen geeignet.
  • Sorten: Es gibt verschiedene Sorten und Kultivare des Japanischen Zwergschneeballs mit leicht unterschiedlichen Merkmalen. Einige beliebte Sorten sind zum Beispiel „Mariesii“ (auch bekannt als ‚Shasta‘), „Shoshoni“ und „Summer Snowflake“.
  • Bodenanforderungen: Der Japanische Zwergschneeball bevorzugt gut durchlässigen, leicht sauren bis neutralen Boden. Eine gute Bodenstruktur fördert das Wachstum und die Gesundheit der Pflanze.
  • Pflege und Rückschnitt: Regelmäßiger Rückschnitt fördert nicht nur die Form der Pflanze, sondern kann auch die Blütenproduktion verbessern.
  • Krankheiten und Schädlinge: Der Japanische Zwergschneeball ist im Allgemeinen resistent gegen viele Krankheiten und Schädlinge. Dennoch sollten Sie die Pflanze auf Anzeichen von Problemen wie Mehltau oder Blattläusen überwachen.
  • Gartenpartnerschaften: Der Japanische Zwergschneeball kann gut mit anderen Sträuchern und Pflanzen kombiniert werden, um interessante Gartengestaltungen zu schaffen. Kombinationen mit verschiedenen Blütenfarben und Blattstrukturen können besonders ansprechend sein.
  • Vermehrung: Die Vermehrung des Japanischen Zwergschneeballs kann durch Stecklinge oder Absenker erfolgen. Stecklinge können im Frühling genommen und in einem Gewächshaus oder unter Schutz im Freien bewurzelt werden.
  • Ökologische Bedeutung: Der Japanische Zwergschneeball bietet Lebensraum und Nahrung für verschiedene Insekten, insbesondere Bienen und Schmetterlinge, die die Blüten bestäuben.
  • Bevor Sie den Japanischen Zwergschneeball in Ihrem Garten pflanzen, ist es ratsam, die spezifischen Anforderungen der ausgewählten Sorte zu überprüfen und sich gegebenenfalls an lokale Empfehlungen anzupassen. Dadurch können Sie sicherstellen, dass die Pflanze optimal gedeiht.
  • Der beste Zeitpunkt für den Rückschnitt ist oft nach der Blüte im Frühling.

Japanischer Zwergschneeball und Bonsai, passt das?

Der Japanische Zwergschneeball (Viburnum plicatum var. tomentosum ‚Mariesii‘) eignet sich grundsätzlich nicht optimal für die Bonsai-Kultur.

  • Blütenpracht: Der Japanische Zwergschneeball wird oft für seine auffälligen Blütenstände geschätzt, die im Frühling in schirmartigen Kugeln erscheinen. Bei der Bonsai-Kultur könnte ein intensiver Schnitt erforderlich sein, um diese natürliche Wirkung zu erreichen, was möglicherweise die Blütenpracht beeinträchtigen könnte.
  • Wachstumsrate: Viburnum-Arten neigen dazu, recht schnell zu wachsen. Für Bonsai ist es oft vorteilhaft, langsam wachsende Pflanzen zu wählen, um die Größenproportionen besser zu kontrollieren.
  • Blattgröße: Der Japanische Zwergschneeball hat relativ große Blätter. Bei Bonsai ist es oft wünschenswert, Pflanzen mit kleineren Blättern zu verwenden, um das Aussehen eines Miniaturbaumes zu betonen.
  • Anfängertauglichkeit: Der Japanische Zwergschneeball könnte für Anfänger in der Bonsai-Kunst eine Herausforderung darstellen, da er bestimmte spezielle Pflegeanforderungen und einen gewissen Grad an Erfahrung im Umgang mit Bonsai-Pflanzen erfordert.
  • Substrat und Pflege: Bonsai erfordert spezielle Bonsai-Erde, die eine gute Drainage und Belüftung gewährleistet. Der Japanische Zwergschneeball bevorzugt einen gut durchlässigen Boden, daher ist die Wahl des richtigen Substrats wichtig. Die Pflege eines Japanischen Zwergschneeballs als Bonsai erfordert regelmäßiges Gießen, Düngen und den richtigen Standort, um optimale Bedingungen zu gewährleisten.
  • Drahten und Formen: Beim Bonsai-Training wird oft Draht verwendet, um die Form der Äste zu kontrollieren. Bei einem schnell wachsenden Strauch wie dem Japanischen Zwergschneeball ist möglicherweise häufigeres Drahten erforderlich.
  • Winterquartier: In kalten Klimazonen ist ein Winterquartier für den Japanischen Zwergschneeball als Bonsai möglicherweise notwendig, um Frostschäden zu vermeiden.
  • Geduld: Bonsai-Kunst erfordert Geduld. Das Erreichen der gewünschten Form und Größe kann Jahre dauern, insbesondere bei Pflanzen, die nicht von Natur aus langsam wachsen.
  • Lernen und Gemeinschaft: Bonsai-Kultur bietet eine faszinierende Möglichkeit, die Natur in Miniaturform zu gestalten. Es ist hilfreich, sich mit anderen Bonsai-Liebhabern auszutauschen, an Workshops teilzunehmen und Ressourcen zu nutzen, um Ihr Wissen zu vertiefen.

Wenn Sie dennoch den Japanischen Zwergschneeball als Bonsai kultivieren möchten, sollten Sie bedenken, dass intensive Pflege und regelmäßiges Beschneiden erforderlich sein könnten, um die gewünschte Form und Größe zu erreichen. Es könnte auch hilfreich sein, kleinere Sorten oder junge Pflanzen zu wählen, um die Arbeit am Bonsai zu erleichtern.

Mehr zum Schneeball >>HIER<<

Eine kleine Bilderauswahl zum Japanischer Zwergschneeball

Gruß – Gernot aka Bonsai-Treff aus Müggelheim (Berlin-Köpenick)

externer Link

Alle Baumprofile in absteigender Reihenfolge ihres Erscheinens => HIER

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