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Hallo, Bonsai-Freunde! Heute plaudern wir über ein Thema, das in vielen Bonsaigruppen heiß diskutiert wird: Bokashi-Dünger. Ist der wirklich geeignet für unsere kleinen grünen Freunde? Lass uns das gemeinsam herausfinden!
Was ist Bokashi?
Bevor wir loslegen, klären wir erstmal, was Bokashi überhaupt ist. Du hast bestimmt schon einmal von der Fermentierung gehört. Bokashi ist eine Methode, bei der organische Abfälle fermentiert werden, um nährstoffreichen Dünger zu erzeugen. Das Ganze geschieht in einem speziellen Eimer, der luftdicht ist. Klingt spannend, oder?
Aber ist dieser Dünger wirklich das Richtige für Bonsais, die ja bekanntlich etwas empfindlicher sind als andere Pflanzen?
Die Vorteile von Bokashi
Bokashi hat einige Vorteile, die wir nicht ignorieren sollten:
- Nährstoffreich: Durch die Fermentation erhältst du eine Vielzahl von Nährstoffen, die deine Pflanzen lieben.
- Umweltfreundlich: Es ist eine großartige Möglichkeit, Küchenabfälle zu recyceln.
- Verbesserte Bodenstruktur: Bokashi verbessert die Struktur deiner Erde, was für Bonsais besonders wichtig ist.
Klingt alles super, oder? Aber bevor du jetzt sofort loslegst, lass uns einen Blick darauf werfen, wie du Bokashi sicher für deine Bonsais nutzen kannst.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Nutzung von Bokashi für Bonsai
Schritt 1: Den richtigen Bokashi-Eimer wählen
Es gibt verschiedene Bokashi-Eimer auf dem Markt. Achte darauf, dass er luftdicht ist und eine Ablassöffnung hat. So kannst du die Flüssigkeit, die sich während der Fermentation bildet, ablassen. Diese Flüssigkeit, auch Bokashi-Tee genannt, ist ebenfalls ein hervorragender Dünger!
Schritt 2: Die richtige Mischung herstellen
Mische deine Küchenabfälle (Gemüse- und Obstschalen sind super) mit Bokashi-Streu, das du im Handel bekommst. Die Mischung sollte etwa zu einem Drittel aus Bokashi-Streu bestehen. Das sorgt für eine optimale Fermentation.
Schritt 3: Fermentation starten
Fülle deinen Eimer mit der Mischung und drücke sie gut zusammen. Vergiss nicht, den Deckel fest zu verschließen! Lass den Eimer für mindestens zwei Wochen an einem warmen Ort stehen.
Schritt 4: Anwendung für Bonsai
Nach der Fermentationszeit kannst du den Bokashi-Dünger verwenden. Hier ist der Clou: Verdünne den Bokashi-Tee mit Wasser im Verhältnis 1:100. Gieße diesen Tee dann sparsam um den Wurzelbereich deines Bonsais.
Schritt 5: Beobachten und anpassen
Schau dir deine Bonsais genau an. Reagieren sie positiv auf den Dünger? Wenn du siehst, dass die Blätter kräftig und gesund wachsen, hast du alles richtig gemacht! Wenn nicht, dann reduziere die Menge oder die Frequenz der Anwendung.
Empfindliche Bonsai-Arten
Jetzt fragst du dich vielleicht: „Welche Bonsais sind denn besonders empfindlich gegenüber Dünger?“ Hier eine kleine Liste, die du im Hinterkopf behalten solltest:
- Ficus: Diese Pflanzen können empfindlich auf Überdüngung reagieren.
- Zelkova: Auch hier ist weniger oft mehr!
- Kiefer: Bei Kiefern ist eine vorsichtige Düngung angebracht.
Ein paar Tipps für den Umgang mit Bokashi
- Nicht übertreiben: Beginne mit einer kleinen Menge und steigere nach Bedarf.
- Beobachtung ist der Schlüssel: Achte darauf, wie dein Bonsai reagiert.
- Kombination mit anderen Düngern: Du kannst Bokashi auch in Kombination mit anderen organischen Düngemitteln verwenden, aber sei vorsichtig!

Hast du schon Erfahrungen mit Bokashi gemacht? Teile sie gerne in den Kommentaren!
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