Baumprofil – Zeder

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Lesedauer 3 Minuten

Vorwort

Mit der Zeder möchte ich meine Serie von Baumprofilen fortsetzen.


Zedern sind Nadelbäume aus der Gattung Cedrus und gehören zur Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Diese Bäume sind in verschiedenen Teilen der Welt beheimatet und zeichnen sich durch ihre beeindruckende Größe, majestätische Erscheinung und duftendes Holz aus. Hier sind einige wichtige Informationen über Zedern:

  1. Verbreitung: Es gibt verschiedene Arten von Zedern, die in verschiedenen Regionen der Welt vorkommen. Zu den bekanntesten gehören die Libanon-Zeder (Cedrus libani), die Atlas-Zeder (Cedrus atlantica), die Himalaya-Zeder (Cedrus deodara) und die Zypresse-Zeder (Cedrus brevifolia).
  2. Aussehen: Zedernbäume sind immergrüne Nadelbäume mit schuppenförmigen Nadeln, die in Büscheln angeordnet sind. Die Nadeln sind oft blaugrün bis dunkelgrün. Die Zapfen der Zedern sind länglich und hängen an den Ästen.
  3. Verwendung von Zedernholz: Das Holz der Zedern ist aufgrund seines Duftes, seiner Haltbarkeit und seiner natürlichen Resistenz gegen Insektenbefall sehr geschätzt. Es wird oft für Möbel, Schränke, Paneele und Schindeln verwendet. Der charakteristische Duft des Zedernholzes dient auch dazu, Motten und Schädlinge abzuwehren, weshalb es oft zur Herstellung von Kleiderschrankauskleidungen und Truhen verwendet wird.
  4. Kulturelle Bedeutung: Zedernbäume haben eine lange Geschichte der Verehrung und Symbolik. Die Libanon-Zeder ist beispielsweise das nationale Symbol des Libanons und erscheint sogar auf der Flagge des Landes. Die Zeder wird auch in verschiedenen religiösen und kulturellen Traditionen geschätzt.
  5. Naturschutz: Einige Arten von Zedern sind bedroht oder gefährdet, hauptsächlich aufgrund von Abholzung und Lebensraumverlust. Es gibt Bemühungen, diese Arten zu schützen und wiederherzustellen, da sie eine wichtige Rolle in ihren jeweiligen Ökosystemen spielen.
  6. Wirtschaftliche Bedeutung: Aufgrund ihrer hochwertigen Hölzer und ihres ästhetischen Werts haben Zedern in einigen Regionen wirtschaftliche Bedeutung, insbesondere in der Holzindustrie und im Tourismus.
  7. Standorte: Zedern sind oft in Bergregionen zu finden, insbesondere in Gebieten mit gemäßigtem bis mediterranem Klima. Sie bevorzugen Standorte mit gut durchlässigen Böden und sind oft in höheren Lagen anzutreffen.
  8. Ökologische Bedeutung: Zedern spielen eine wichtige Rolle in ihren jeweiligen Ökosystemen. Sie bieten Lebensraum und Nahrung für eine Vielzahl von Tierarten, darunter Vögel, Eichhörnchen und Insekten. Darüber hinaus tragen sie zur Bodenerhaltung und -verbesserung bei.
  9. Wachstum und Lebensdauer: Zedernbäume sind langsam wachsende Bäume und können über 1.000 Jahre alt werden. Sie sind bekannt für ihre eindrucksvolle Größe, mit einigen Arten, die Höhen von über 50 Metern erreichen können.
  10. Holzeigenschaften: Das Holz der Zedern ist von hoher Qualität und zeichnet sich durch seine Festigkeit, Haltbarkeit und natürliche Resistenz gegen Fäulnis und Schädlinge aus. Dies macht es zu einem beliebten Material für den Bau von Holzkonstruktionen und Möbeln.
  11. Libanon-Zeder: Die Libanon-Zeder (Cedrus libani) ist eine der bekanntesten Zedernarten und war historisch gesehen aufgrund ihrer beeindruckenden Größe und Schönheit sowie ihrer Bedeutung in der Bibel und anderen religiösen Schriften von großer Bedeutung.
  12. Atlas-Zeder: Die Atlas-Zeder (Cedrus atlantica) ist in Nordafrika beheimatet, insbesondere in den Atlasgebirgen. Sie ist bekannt für ihr charakteristisches, blaugrünes Nadelwerk und wird oft in Gärten und Parks als Zierbaum gepflanzt.
  13. Himalaya-Zeder: Die Himalaya-Zeder (Cedrus deodara) stammt aus den Bergregionen des Himalaya und ist aufgrund ihrer majestätischen Erscheinung und ihres duftenden Holzes geschätzt. Sie wird häufig in Landschaftsgärten und Parkanlagen angepflanzt.
  14. Natürliche Bedrohungen: Zedern sind aufgrund von Umweltfaktoren wie Klimawandel, Waldbränden und Schädlingen wie dem Zedernborkenkäfer gefährdet. Der Schutz und die Erhaltung von Zedernbeständen sind daher von großer Bedeutung.

Zedern sind faszinierende Bäume mit einer reichen Geschichte und kultureller Bedeutung. Sie sind nicht nur für ihre Holzqualität, sondern auch für ihre ökologische und ästhetische Bedeutung von Interesse.

Zedern und Bonsai, passt das?

Ja, Zedern können als Bonsai gestaltet werden, obwohl es einige besondere Überlegungen gibt, die bei der Arbeit mit Zedern-Bonsai zu beachten sind:

  1. Art der Zeder: Es gibt verschiedene Arten von Zedern, und einige eignen sich besser für das Bonsai-Design als andere. Die Himalaya-Zeder (Cedrus deodara) wird oft für Bonsai verwendet, da sie kleinere Nadeln hat und sich gut verzweigen lässt. Die Libanon-Zeder (Cedrus libani) wird ebenfalls für Bonsai verwendet, obwohl sie langsamer wächst und spezielle Pflege erfordert.
  2. Größe: Zedernbäume sind normalerweise große Bäume, und das Zurückschneiden und Gestalten von Zedern-Bonsai erfordert Geduld und Fachkenntnisse. Sie werden normalerweise nicht so klein wie einige andere Bonsai-Arten, daher sind Zedern-Bonsai oft etwas größer und im Semi-Kaskaden- oder Literaten-Stil gestaltet.
  3. Pflege: Zedern-Bonsai erfordern spezielle Pflege, da sie empfindlicher auf Witterungseinflüsse und Krankheiten reagieren können. Sie bevorzugen einen sonnigen Standort, aber müssen vor extremen Temperaturen und Trockenheit geschützt werden. Die Bewässerung sollte regelmäßig, aber nicht übermäßig sein, da Zedern empfindlich auf Staunässe reagieren.
  4. Beschneidung und Drahten: Die Beschneidung und Drahtung von Zedern-Bonsai erfordert Erfahrung und Fingerspitzengefühl, da das Holz der Zedern im Vergleich zu einigen anderen Bonsai-Arten spröder sein kann. Die Beschneidung sollte im Frühling oder Sommer durchgeführt werden, um das Wachstum zu fördern, und Draht sollte vorsichtig angelegt werden, um das empfindliche Nadelwerk nicht zu beschädigen.
  5. Überwinterung: Zedern-Bonsai benötigen im Winter besondere Aufmerksamkeit. Sie sollten vor starkem Frost und starken Winden geschützt werden, um das Überleben der Bonsai zu gewährleisten.

Die Gestaltung von Zedern-Bonsai erfordert Geduld und Fachkenntnisse, aber sie können eine beeindruckende und einzigartige Ergänzung zu einer Bonsai-Sammlung sein.

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Eine kleine Bilderauswahl meiner Zedern

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Gruß – Gernot aka Bonsai-Treff aus Müggelheim (Berlin-Köpenick)

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