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Vorwort
Mit der Märzkirsche, Fujikirsche möchte ich meine Serie von Baumprofilen fortsetzen.
Die Fujikirsche (Prunus incisa), auch als Märzkirsche oder Fuji-Kirsche bekannt, ist eine Art von Zierkirsche, die eng mit der japanischen Kirschblüte (Sakura) verbunden ist. Hier sind einige Informationen speziell zur Fujikirsche:
- Blüten: Die Fujikirsche produziert im zeitigen Frühjahr, oft im März, zarte rosa oder weiße Blüten. Diese Blüten sind ähnlich wie die der Sakura, aber die Fujikirsche ist dafür bekannt, etwas früher zu blühen, was ihr den Namen “Märzkirsche” einbrachte.
- Wuchsform: Der Baum hat eine kompakte Wuchsform und erreicht normalerweise eine moderate Größe. Das macht die Fujikirsche ideal für kleinere Gärten oder als Zierelement in Landschaftsgestaltungen.
- Blattwerk: Die Blätter der Fujikirsche sind klein, lanzettlich und oft tief eingeschnitten. Das Laub kann im Herbst eine attraktive Farbveränderung durchlaufen, was zusätzlich zum landschaftlichen Interesse beiträgt.
- Pflege: Die Fujikirsche ist im Allgemeinen pflegeleicht. Sie bevorzugt einen sonnigen Standort und gut durchlässigen Boden. Regelmäßige Bewässerung und gelegentlicher Schnitt können dazu beitragen, einen gesunden Baum zu erhalten.
- Ornamentale Verwendung: Aufgrund ihrer frühen Blütezeit und kompakten Größe wird die Fujikirsche häufig in Gärten, Parks und Landschaftsdesigns als dekorativer Baum verwendet. Sie trägt dazu bei, den Frühling mit ihren zarten Blüten einzuleiten.
- Klima: Die Fujikirsche ist gut an kältere Klimazonen angepasst und kann niedrige Temperaturen überstehen. Dies macht sie auch in Regionen mit gemäßigtem Klima beliebt.
- Sorten: Es gibt mehrere Sorten von Prunus incisa, die sich in Blütenfarbe und anderen Merkmalen unterscheiden können. Einige populäre Sorten sind beispielsweise ‘Kojo-no-mai’ mit zarten rosa Blüten und ‘The Bride’ mit reinweißen Blüten.
- Blütenknospen: Die Knospen der Fujikirsche sind oft auffällig und tragen zum dekorativen Wert des Baumes bei. Sie können eine hellere Farbe haben als die Blüten selbst und sind manchmal leicht gerötet.
- Früchte: Ähnlich wie bei anderen Zierkirschen sind die Früchte der Fujikirsche eher klein und haben eine geringe wirtschaftliche Bedeutung. Die Hauptattraktion liegt in den Blüten.
- Bedeutung des Namens: Der Name “Fuji” in Fujikirsche bezieht sich nicht auf den berühmten Berg Fuji in Japan, sondern leitet sich von dem japanischen Wort “fuyu” ab, was so viel wie “Winter” bedeutet. Dies bezieht sich darauf, dass die Fujikirsche zu den ersten Bäumen gehört, die im Frühjahr blühen.
- Kombination mit anderen Pflanzen: Die Fujikirsche lässt sich gut mit anderen Frühjahrsblühern und Zierpflanzen kombinieren. Beliebte Begleiter könnten beispielsweise Frühjahrsblumen wie Krokusse, Narzissen oder Stiefmütterchen sein.
- Krankheitsanfälligkeit: Die Fujikirsche kann anfällig für Krankheiten wie Schrotschusskrankheit (eine Pilzkrankheit) sein. Daher ist es wichtig, auf Anzeichen von Krankheiten zu achten und bei Bedarf entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
- Langlebigkeit: Unter geeigneten Bedingungen und bei ordnungsgemäßer Pflege kann die Fujikirsche viele Jahre überdauern und zu einem dauerhaften Bestandteil des Gartens werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass es verschiedene Sorten von Prunus incisa gibt, und sie können geringfügige Variationen in Blütenfarbe, Blattform und Wuchshöhe aufweisen. Insgesamt ist die Fujikirsche jedoch eine reizvolle Zierbaumart, die in der Frühlingslandschaft für visuelles Interesse sorgt.
Märzkirsche, Fujikirsche (Prunus incisa) und Bonsai, passt das?
Ja, die Märzkirsche (Fujikirsche) eignet sich gut für die Gestaltung als Bonsai. Bonsai ist die Kunst der Miniaturisierung von Bäumen und Sträuchern in Containern, und viele Arten von Zierkirschen, einschließlich Prunus incisa, sind beliebte Wahl für Bonsai-Künstler. Hier sind einige Punkte zu beachten:
- Größe: Die natürliche kompakte Größe der Fujikirsche macht sie besonders gut geeignet für Bonsai. Sie lässt sich gut in kleine Behälter formen und behält dennoch ihre charakteristischen zarten Blüten.
- Blütenpracht: Die reiche Blütenpracht der Fujikirsche, besonders im zeitigen Frühjahr, trägt zur ästhetischen Anziehungskraft des Bonsai bei und macht ihn zu einer beeindruckenden Miniaturversion des vollen Baumes.
- Schnitt und Formgebung: Die Fujikirsche reagiert gut auf regelmäßigen Schnitt und Formgebung. Dies ermöglicht es dem Bonsai-Künstler, die Struktur des Baumes zu gestalten, die Astplatzierung zu kontrollieren und die Größe der Blätter zu beeinflussen.
- Pflege: Wie bei allen Bonsai erfordert die Fujikirsche sorgfältige Pflege. Dazu gehören regelmäßige Bewässerung, das Zurückschneiden von Zweigen, die Kontrolle der Bodenqualität und gegebenenfalls das Umtopfen. Auch das Achten auf Krankheiten und Schädlinge ist wichtig.
- Jahreszeiten beachten: Bedenken Sie, dass die Fujikirsche für ihre Frühjahrsblüte bekannt ist. Wenn Sie einen Bonsai gestalten, können Sie diese Charakteristik betonen, indem Sie die Blütezeit berücksichtigen und den Baum in dieser Zeit besonders präsentieren.
- Bonsai-Stilarten: Je nach persönlichem Geschmack und künstlerischem Ausdruck können Sie verschiedene Bonsai-Stile mit der Fujikirsche experimentieren, wie zum Beispiel den aufrechten Stil (formell aufrecht), den schrägen Stil, oder den kaskadierenden Stil.
- Auswahl der Pflanze: Wählen Sie eine gesunde, junge Fujikirschenpflanze für Ihren Bonsai. Beachten Sie, dass jüngere Pflanzen oft besser auf das intensive Zurückschneiden und die Formgebung reagieren.
- Erde und Container: Verwenden Sie eine gut durchlässige Bonsai-Erde für Ihre Fujikirsche. Der Container sollte Abflusslöcher haben, um Staunässe zu verhindern. Regelmäßiges Umtopfen alle paar Jahre ist wichtig, um die Gesundheit des Bonsais zu erhalten.
- Schnitttechniken: Die Fujikirsche kann stark zurückgeschnitten und geformt werden. Frühjahrs- und Herbstschnitt sind in der Regel die besten Zeiten dafür. Achten Sie darauf, Zweige gleichmäßig zu kürzen und das Gleichgewicht der Krone zu wahren.
- Drahten: Drahten Sie die Zweige, um die gewünschte Form zu erreichen. Seien Sie dabei vorsichtig, um die Rinde nicht zu beschädigen. Kontrollieren Sie regelmäßig den Draht, um sicherzustellen, dass er nicht in die Rinde einschneidet.
- Bewässerung: Bonsai erfordern regelmäßige, aber nicht übermäßige Bewässerung. Die Fujikirsche mag eine gleichmäßige Feuchtigkeit, aber der Boden sollte zwischen den Bewässerungen leicht abtrocknen, um Wurzelfäule zu vermeiden.
- Überwinterung: Stellen Sie sicher, dass Ihr Fujikirsch-Bonsai im Winter ausreichend geschützt ist. In kälteren Klimazonen könnte es erforderlich sein, den Bonsai vor starkem Frost zu schützen.
- Düngung: Düngen Sie Ihren Bonsai während der Wachstumsperiode mit einem ausgewogenen, flüssigen Dünger. Beachten Sie dabei die spezifischen Anforderungen Ihrer Fujikirsche.
- Pflege der Blüten: Wenn die Fujikirsche im Frühjahr blüht, können Sie die Blütenpracht betonen, indem Sie sie in dieser Zeit besonders zur Schau stellen. Achten Sie darauf, dass Sie den Baum nicht während der Knospenbildung oder Blütezeit zu stark stören.
- Geduld und Aufmerksamkeit: Bonsai-Gestaltung erfordert Zeit und Geduld. Beobachten Sie Ihren Fujikirsch-Bonsai aufmerksam und passen Sie die Pflege entsprechend an.
Mehr zur Märzkirsche, Fujikirsche gerne >>HIER<<
Eine kleine Bilderauswahl der Märzkirsche, Fujikirsche
Gruß – Gernot aka Bonsai-Treff aus Müggelheim (Berlin-Köpenick)
externer Link
Alle Baumprofile in absteigender Reihenfolge ihres Erscheinens => HIER
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